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Photographie - Wikipedia

Photographie

Aus Wikipedia

Der Artikl is im Dialekt „Obaboarisch“ gschriem worn.

Des Wort Photographie kimmt ausm griechischn. S'bedeit sovui wia "Zeichnen mit Licht"

Gmoant san olle Sachan, wo unbewegte Buidln rauskemma. Wia ma am griechischn Wort scho sigt wead des Buidl irngwie mit Licht auf wos lichtempfindlichen aufgnomma. Des ko a chemisch beschichts Papier oda a Fuim sei, do untascheidt ma dann no zwischn am Positiv- und am Negativ-Verfahrn. Seid neierm wean a fui Buidl mit lichtempfindliche elektronische Sensorn aufgnomma. Do red ma dann vo da Digital-Photographie.

Inhaltsverzeichnis

[dro wärkln] Photographie und d'Wikipedia

Oana vo de wenign Kritik-Punkte an da Wikipedia im Vagleich zu andane Enzyklopädien, egal ob ois Buach oda im Internet, is das do herin zwenig Buidln san.

[dro wärkln] Photographie und da Karl Valentin

Da Karl Valentin hod scho vor vui Jahrzent erkannt, daß des mit da Photographierarei a recht langweilige Gschicht is:

"Einglich is scho ois photographiert worn, nur no ned vo am jedn"

In da Zwischnzeit is des no vui schlimma gworn. Bracht ma si bloß amoi de ganzn Leid bei Neuschwanstein oda auf'm Marienplatz zum Glocknspui oschaung.

[dro wärkln] Eiteilung vo da Photographie

A Kamera
A Kamera

Ma ko des Ganze noch untaschiedliche Gsichtspunkt eiteiln:

[dro wärkln] Analog - Digital

Mit Analog moant ma de "oide" Photographie, oiso wo a chemische lichtempfindliche Obaflächn bnutzt wead. Des Wort "Analog" nimmt ma dafia erst her, seits a "Digital" gibt, oiso de elektronische Photographie

[dro wärkln] Ausgabe

De fertign Buidln kenna auf'm Papier sei, des moana de meistn wenns vo am "Photo" redn. S'ko aba a ois Dia an d'Wand gworfn, oda neimodisch auf'm Kompi ogschaugt wean.

[dro wärkln] Motive

Ma ko a noch dem untascheidn, wos photographiert werd. Des kenna zum Beispui Landschaften, Gebäude, Bleame, Viacha und Leid sei. S' Photographiern vo Leid is einglich am beliebtstn. Do ko ma dann weida aufteiln noch Familienknipserei oda auf da ernsthafteren Seitn noch Akt (Nackade), Portrait, Gruppn-Photos, Mode-Photos (engl. Fashion) und so weida.

[dro wärkln] Photographn

Do gibts de Urlaubs- und Familien-Knipser, de Hobby-Photographn und de Profis. D Hobby-Photographn ren vo si selbst meist ois de "ambitioniertn Amateure". D'Profis san de de damit a Geld vadina, bzw. vadina miasn. Des hoasd no lang ned, das es bsondas guad kenna, se wissn oft nua bessa, wias ihre Photos gega Geld loswean. Dafia sans de Hobby-Photographn neidisch, wei de kenna photographiern, wos eana Spaß macht.

[dro wärkln] Aufnahma-Formate

Nach da Gräß vo dem Fuim-Stückl, des fia oa Aufnahm hergnomma werd bezihungsweiß da Gräß vo dem digitaln Sensor ko ma des Ganze a no eiteiln. De wichtigstn Formate da Gräß noch:

  • APS (ca. 30 x 17 mm), hoaßt ausgschriebn "Advanced Photo System", hot si bei Analog-Kameras aber ned wirklich durchgsetzt. Dafia redn de Hersteller vo Digital-Kameras a vom APS-Chip, wenn er ungefähr so groß is wie a APS-Negativ
  • KB (36 x 24 mm) hoaßt ausgschriebn "Kloa-Buid", s' is as vabreitetste Format, zmindest bei de analogn Kameras. Bei Digital red ma vo "Voll-Format", is derzeit no rechd deier. Fia Sport und Reportagn nehman a Profis KB & APS her, weid Kameras kloana und a schnella san ois beim Middl-Format.
  • MF (60 x 45 mm, 60 x 60 mm, 60 x 70 mm) is as Middl-Format, des gibt's a Digital, da muaß ma dann aba scho überleng ob ma ned liaba a scheens Auto fia des Gäid kafft. D' Profis fia Mode und so Sachan nehma des her. A d'Hochzeitsphotographie is a übliche Owendung.
  • GF (Negative/Positive bis zu ra Gräß vo am DIN-A4-Bladdl) is as Groß-Format. S werd vo manche Landschafts-Photographn gnutzt, ansonsten zum Abfotographiern vo Kunstwerke.

Je gräßa s'Aufnahmeformat, umso mehr Details san in dem Buidl zum seng, umso gräßa ko mas dann präsentieren. Da der Fuim oda der Chip in d'Kamera nei bassn muaß werd de natürli a gräßa.

[dro wärkln] Technischer Krims-Krams

In dem Kapitl werdn a boa technische Begriff rund ums Photographiern daklärt.

[dro wärkln] Brennweitn

D'Brennweitn f
D'Brennweitn f

D' Brennweitn is a Eigenschaft von na Linsn oda am Objektiv. Wennst a Brennglasl (a Linsn) nimmst is d' Brennweitn da Abstand zura Flächn, so daß sie s'Sunnalicht in am möglichst kloana Punkt sammlt. Des geht nur mit na Samml-Linsn, bei na Zerstreuungslinsn gibt's a negative Brennweitn, de is aba ned so oafach zum ausprobiern. A Objektiv besteht aus zmindest oana Linsn, meistns sans mehra. De Brennweitn vo de einzln Linsn ergebn iaba recht komplizierte Berechnungen de Brennweitn vo dem Objektiv. Ausprobiern mit da Sunna ko ma's ned wirklich, wei ma ned woas, vo wo aus ma messn soid, vo da vordestn Linsn, vo da hinterstn oda liaba vo irngwo in da Middn. Da richtige Bezug fia so a Messung war'd "Hauptebene", de ko ma si wiada recht kompliziert ausrechnen. De ko je nach Objektiv irngwo liang, a außahoib vo dem Objektiv. So kennan Objektive mit lange Brennweitn a kiaza sei ois ihra Brennweitn und d'letzte Linsn vo am Weitwinkl-Objektiv weida weg vom Fuim/Sensor sei, ois da Brennweitn vo dem Objektiv daspricht.

Wenn ma wos weit entfernts aufnehma mog, muaß da Abstand vo da Hauptebn zum Fuim/Sensor da Brennweitn dasprecha. "Unendlich weit weg" is bei da Photographie je nach Objektiv scho ois iaba 20 Meter. Soi wos nähers aufgnomma wern, muaß de Hauptebn weida weg vom Fuim/Sensor. Dazua ko ma an de meistn Objektiv drahn. Je weida ma do drahn ko umso naher ko ma ans Motiv higeh. Wenn ma de Hauptebne genau zwoa moi so weit vom Fuim/Sensor weg hod, wia d'Brennweitn lang is hod ma a Abbildung vo oans z' oans. Dann is as Motiv auf'm Fuim/Sensor genauso groß wia in echt. Und auf'm fertign Buidl wega da Vergräßerung recht riesig. D' vordarne Hauptebne is dann vom Motiv a nur no zwoa moi d'Brennweiten weit entfernt.

Da beim Photographiern de Brennweitn an recht starkn Einfluß aufs Buidl hod, untascheid ma zwischn:

  • Normalbrennweitn, de soi a Buidl macha, des so ausschaugt, wia ma's selba mit'm Aug seng dad. D' Normalbrennweitn entspricht ungefähr da Diagonaln vom Aufnahmeformat
  • Weitwinkel, des san alle Brennweitn di a guads kiaza san ois d'Normalbrennweitn.
  • Tele, des san alle Brennweitn, di a guads lenga san ois d'Normalbrennweitn.

[dro wärkln] Helligkeit

Iaba Statistik is ma draufkemma, daß a Buidl dann de richtige Helligkeit hod, wenns im Schnitt an Grauwert vo 18 Prozent hod. Des is der Wert den a jede Automatik und a jeda Belichtungsmessa vasuacht zum hiakriagn. S'gibt freili a gnua Buidl de san grod desweng so schee, weis vui hella oda dunkla san ois dea Mittlwert. So oda so geht's drum wia ma jetzad im Buidl de Helligkeit hikriagt, de ma gern hed. S'gibt fünf Einflüss auf'd Helligkeit im aufgnommana Buidl:

  • D'Brennweitn
  • D'Blendn
  • D'Belichtungszeit
  • D'Empfindlichkeit vom Aufnahmemedium
  • S'Motiv und sei Beleuchtung

Das a bissl einfacha werd, rechnet ma mit da Blendnzoi, de dagibt si aus da Brennweitn und da Greas vo da Blendn. So bleim nua via Sachan, de ma selba, oda de Automatik berücksichtign muaß. S'Motiv is normalaweis fest voagebn, oiso geht's drum wia ma de Blendn, de Belichtungszeit und de Empfindlichkeit richtig wäid, das nachad des Buidl de Helligkeit hod, de ma gern häd. De Sach is a desweng so kompliziert, wei de Helligkeit am Motiv recht untaschidlich sei ko. A Landschaft is bei Sunna am Mittog guad oa Million moi so häi wie z'Nachts. Ma ko aba trotzdem mit da gleichn Kamera beidsmoi a Buidl macha des recht schee ausschaugt.

[dro wärkln] Blendn & Blendnzoi

Je greasa de Linsn vo am Objektiv san, umso mehra Licht ko durchfoin, umso hella werd nacha des Buidl, wenn ma sonst nix ändat. Wenn ma jetz aba liaba a dunkls Buidl hom mog bracht ma a Bauteil, des de Menge vo dem Licht vakloanan ko. Dazu werd an na geeignetn Stei im Objektiv a Blendn eibaut. Des is a Loch, dessn Greas ma vaändan ko. Wenn ma den Durchmesser vo dem Loch halbiert passt nur no a Viertl vom Licht durch, wei se de Flächn vo dem Loch a viertlt. De Lichtmenge hängt aba a vo da Brennweitn ob. Wenn ma a weiße Wand mit am 50mm-Objektiv photographiert und danach mit am 100mm-Objektiv, dann hod ma vo der Wand beim zwoatn Buidl a nur no a Viertl drauf. So kriagt ma a nur a Viertl vo dem Licht. Damit des Buidl troztdem gleich hell werd, aus der weißn Wand oiso ko graue ned werd, bracht ma jetzad a Blendn mit am doppltn Durchmesser wia bei dem 50er-Objektiv. Deszweng red koana vo dem Durchmesser vo na Blendn, sondan imma vo da Blendnzoi. De darechnet ma indem ma an Durchmesser vo da Blendn durch de Brennweitn teilt. Hod unsa 50er-Objektiv a Blendn vo 25mm, dann hod des Objektiv a Blendnzoi vo 1:2, des 100er bracht dann a Blendn vo 50mm um a de gleiche Zoi vo 1:2 und damit gleich vui Licht zum kriagn. So woas da Photograph und de Automatik vo seina Kamera, daß a imma gleich vui Licht kriagt, wenn a a bstimmte Blendnzoi hod, egal wechane Brennweitn er grod heanimmt. De Zoi, de aufm Objektiv draufsteht, is fia d' greaste Blendn grechnet, de ma mit dem Objektiv eistelln ko. Des nennd ma dann d'Lichtstärkn vo dem Objektiv. Gibt an Haufn Gründ, warum ma trotzdem de Blendn zuamacht. Gibt a Objektive de go koa vastellbare Blendn ned ham. De ham aba trotzdem a Blendnzoi fia d'Lichtstärkn. Des berechnet si dann aus dera Linsn, de as Licht am meistn eiengt. Meistns is des de vorderste Linsn. Fia de Zoin nimmt ma ned an jedn Wert, es werd aba a ned 1:1, 1:2, 1:3, 1:4, 1:5 zäid. Sondan nach na geometrischn Reih 1:1, 1:2, 1:4, 1:8. Da so a Halbierung zur na Viertlung vo da Helligkeit fiat untateilt ma's weida mit da Wurzl vo Zwoa, oiso 1:1, 1:1.4, 1:2, 1:2.8, 1:4. Da dagibt se dann jeweils a Halbierung da Helligkeit. Des nend ma dann de "ganzn" Blendnstufn. Damit ma de Helligkeit no feina eistäin ko, gibts dazwischn no de "halbn" Stufn, de san dann mit'm Faktor vo da viertn Wurzl vo Zwoa. Danach gibt's dann de Reih 1:1, 1:1.2, 1:1.4, 1:1.8, 1:2, 1:2.5, 1:2.8, 1:3.5, 1:4 usw.

De meistn Objektive ham Werte zwischen 1:2 und 1:32. Oiso ko ma mit da Blendn an Helligkeitsuntaschiad vo bis zua circa 1:200 eistäin. 32/2 han 16, 16 im Quadrat han 256, oiso is de greaßte Blendn vo da Flächn her 256 moi so groß wia de kloanste.

[dro wärkln] Belichtungszeit

Da ma mit da Blendn ned den ganzn Bereich vo mögliche Helligkeitn obdeckn ko, bracht ma a zwoate Möglichkeit des ganze eistäin zum kenna. Dafia nimmt ma d'Belichtungszeit. Je länger Licht auf des lichtempfindliche Medium foid, desto hella werd des fertige Buidl. Doppede Zeit gibt doppede Helligkeit. Mit na Zeit vo mehrare Minutn in da Nacht und wenige tausendstl Sekundn bei starka Sunna kriagt ma des Ganze dann scho in Griff. De Zeitn wern genauso iaba de Wurzl aus zwoa gstuft wia de Blendn. Meistns werds ois Kehrwert ogem. Wenn auf da Kamera 90 steht, hoaßt des 1/90 Sekundn. A bissal auf- und abgrundt werd do aba a: 0,7" - 2 - 3 - 4 - 6 - 8 - 10 - 15 - 20 - 30 - 45 - 60 - 90 - 125 - 180 - 250 - 350 - 500 - 750 - 1000 - 1500 - 2000 - 3000 - 4000 - 8000

[dro wärkln] Empfindlichkeit

Da aba ned a jeds Motiv gnua Zeit hod, daß ma a moi lenga belicht, gibts no de Möglichkeit untaschiedliche Empfindlichkeitn zum nutzn. Bläd is nur, daß de hean Empfindlichkeitn ned so guad fia de Qualität vo dem Buidl san. Bei Digital gibt's as Rauschn, bei Analog spricht ma vo am körnign Buidl. Des Rauschn is nur greißlich, des Korn ko manchmoi a ganz guad ausschaung, grod bei schwarz-weiß.

[dro wärkln] Warum gibt's bei da Belichtungszeit und da Blendn Stufn?

Da Sinn vo dene Stufn is, das ma oafacha beide Sachan vastelln ko und wiada de gleiche Helligkeit kriagt. A Buidl mit na Blendn vo 1:2.8 und na Zeit vo 1/90 Sekundn is genauso häi wia oans mit 1:3.5 und 1/60 Sekundn. Kameras, de nua automatisch funktioniern aban ohne Stufn. Wenn da Photograph aba a selba rumspuin wui han de Stufn recht praktisch.

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