Kanton Solothurn
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Technische Yschränkung: Dr koräkt Titel wär: »Kanton Soledurn« |
Kanton Solothurn | |
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Basisdate | |
Hauptort: | Solothurn |
Flächi: | 791 km² (Rang 16) |
Iwohner: | 247'400 (2004) (Rang 12) |
Bevölkerigsdichti: | 313 Iw./km² (Rang 7) |
Bitritt zue dr Eidgnosseschaft: | 1481 |
Abchürzig: | SO |
Sproche: | Deutsch |
Websyte: | Kanton Solothurn |
Karte | |
Dr Kanton Soledurn isch e Kanton im Nordweschte vor Schwiiz.
Hochdütsch: Solothurn; Französisch: Soleure; Italiänisch: Soletta; Rätoromanisch: Soloturn; Änglisch: Solothurn.
Inhaltsverzeichnis |
[ändere] Geografie
Soledurn lit im Mittelland und im Jura zwüsche em Kanton Bärn, em Baselbiet, em Aargou und em Kanton Jura usserdäm gränzt ou no s' Elsass a Soledurn. Es git ke angere Kanton, wo so verzwigt isch wie dr Kanton Soledurn. D Verzweigige gö bis Dornach, ir Nöchi vo Basel, wit is Bärnbiet ine, und im Oschte bis uf Aarau. D Exklave Kleinlützel und Mariastei gränze a Frankriich (Elsass), d'Exklave Schteihof lit im Kanton Bärn.
[ändere] Bevölkerig
[ändere] Sproche
Die am witischti verbreiteti Sproch, wo usserdäm ou no Amtssproche vum Kantons und allne Gmeinde isch, isch s'Dütsche.
[ändere] Religione und Konfessione
Dr Kanton Solothurn isch frücher fasch ganz katholisch gsi, mit dr historische Usnahm vum Bezirk Buchibärg, wo ganz reformiert isch gsi und usserdäm sit uralte Ziite dr Evangelisch-reformierte Landeschile vom Kanton Bärn agschlosse isch.
Wüu d'Lüt züglet si hets jetz ou i de Bezirke Soledurn, Läbere, Wasseramt, Olte und Gösge, zum Teil ou im Dorneck vüu Reformierti, wüu aui die Bezirke gränze a Gägende mit vüune Reformierte. Immer no ganz katholisch isch numeno dr Soledurner Jura.
[ändere] D'Verfassig und d'Politik
D'Kantonsverfassung wo jetz güut chunt vo 1986 (mit de Änderige sit denn).
[ändere] Legislative
Die gesetzgäbendi Bhörde (Parlamänt) isch dr Kantonsrot mit 144 Mitglider (ab 2005: 100 Mitglider). Är wird vum Volk uf vier Johre gwäut. Wahlkreis sii d Bezirk (ab 2005: d Amteie). S Volk het s Rächt, mit ere Vouksabstimmig dr Kantonsrot vorziitig abzwähle, das isch aber no nie passiert
Die aktuelli Sitzverteilig (ir Klammern ds Resultat vo 1997):
- FDP: 51 (52) Kantonsröt
- SP: 37 (37) Mitglieder
- CVP: 32 (36) Mitglieder
- SVP: 19* (7) Mitglieder
- Jungliberali : 3* (2) Mitglieder
- Grüni: 1 (5) Mitglied
- EVP: 1* (0) Mitglied
-
- *D SVP het bi de Wahle im Johr2001 21 Sitze erreicht, es isch aber während dr Session eis Mitglied zu de Jungliberale und eis zur EVP überträte
Für Verfassigsänderige bruchts zwingend e Volksabstimmig, für Gsetz de, wenn sie vo 1500 Wahlberächtigte oder füf Iwohnergmeinde verlangt wird . 3000 Wahlberächtigti chöi usserdäm säuber e Änderig vor Verfassig oder em Gsetz vorschlo (Volksinitiative); ob dä Vorschlag sött igführt wärde, wird are Volksabstimmung entschiede. 100 Wahlberechtigti chöi a Kantonsrot e Motion ireiche (Volksmotion).
[ändere] Exekutive
Dr Solothurner Regierigsrot het füf Mitglider, wo vum Vouch uf vier Johre gewählt wärde. S Presidium ghört em Landamme, wo vor Regierig jedes Johr gwählt wird. S Volk het s Recht, dr Regierigsrot mit ere Volksabstimmung vorzitig z'entloh; ou dass isch aber no nie passiert.
Im Moment bestoht d Regierig us folgende Mitglider:
- Ruth Gisi (FDP): Departement für Bildig und Kultur
- Walter Straumann (CVP): Bou- und Justizdepartement
- Rolf Ritschard (SP): Departement vum Innere
- Roberto Zanneti (SP): Volkswirtschaftsdepartement
- Christian Wanner (FDP): Finanzdepartement
[ändere] Judikative
Die oberste Kantonale Gricht si s Ober- s Strof- und s Kassatsionsgricht. I de Regione gits d Amts-, Jugend- und d Arbetsgricht, i de Gmeinde d Friedensrichter. D Verwaltigsgrichtsbarkeit wird dür s Verwaltigsgricht, s Versicherigsgricht, d Stürgricht und angeri Spezialgrich usgüebt.
[ändere] Wirtschaft
Dür die verchehrsgünschtigi Lag hei sich im Raum Olten viel Transport- und Logistikfirme agsiedlet.
Ir Region Gränchen gits Härsteller vo weltwit bekannte Uhremarke, Finmechanik und Apperatebou.
S Schwarzbubenland im Norde ist uf Basel usgrichtet und dört gits es parr Farmabetrib
In Dänike hets eis vo de gröschte Schwiizer Atomchraftwärch ("AKW Gösge"). A dr Aare produziere viil Flusschraftwärch Strom.
[ändere] Verchehr
Dr Kantonsteil im Norde vom Jura (S Schwarzbuebeland) isch dür e Passwang-Pass mit em angere Kantosgebiet verbunde.
Olte isch dr wichtigschte Isebahnchnotepunkt vor Schwiiz, d Chrüzig vo de Schwiizer Houptstrecke Basel - äern - Lötschbärg, Basel - Luzärn - Gotthard, Züri - Biel - Neueburg - Gänf (Jurasüdfuesslinie) und Züri - Bärn - Gänf.
Usserdäm isch im Weschte vo Olten s Autobahnchrüz Egerkingen, wo sich d Autobahne A1 Züri - Bärn - Gänf und A2 Basel - Luzärn - Gotthard verzweige.
[ändere] Bilding
[ändere] Gschichte
- 888 S Gebiet vum hütige Kanton chunnt as Königrich Burgund und
- 1032 mit däm as Heilige Römische Riich Dütscher Nation
- 1088 d Stadt Soledurn wird Riichsstadt
- 1127 Solothurn unterstoht de Zähringer
- 1218 d Zähringer stärben uss; d Stadt Soledurn wird freii Richsstadt
- 1344 d Stadt Soledurn bechunnt ihres erschte Land usserhalb vor Stadt
- 1481 Soledurn isch a ls elfte Stand dr Eidgenosseschaft biträte
- 1523 D Reformation führt im Soledurnisch zur Gloubessspaltig. 1532 gwünne abr d Katholiken , und 1533 verhindert bim letschte Ufstand vo de Reformierte dr Schultheiss Niklaus Wengi e Schlacht. Solothurn blibt katholisch, mit dr Usnahme vor reformierte Vogtei Buchibärg, wo Bärn die höchi Grichtsbarkeit, und drmit s Rächt d Religion z bestimme z dürfe het.
- 1530 Soledurn wird zum Sitz vo de französischen Ambassadore ir Eidgenosseschaft.
- 1803 Gleichberechtigung vum Land mit dr Stadt. Soledurn bechunnt zämmen mit Züri, Bärn, Luzärn, Basel und Friiburg dr Rang vo me eidgenössische Voprort
- 1814 Wiederiführig vore aristokratische Verfassig
- 1828 d Stadt Solothurn wird Amtssitz des Bischofs von Basel
- 1830 Sturz vor aristokratische Regierung, repräsentativ-demokratischi Verfassig
- 1869 und 1875 Iführig vor diräkte Demokrati
- 1887 und 1986 neui Verfassige
[ändere] Stedt und Ört
Dr Kanton het kes eigentlichs Zentrum, was me a de Iwohnerzahle vo de grösste Orte gseht:
Witeri grösseri Ört si Zuchu, Biberischt, Trimbach, Bauschthu, Önsige, Dornach, Bäuch und Däredinge
[ändere] Bezirke
- Bucheggberg (ländlich-protestantisch, nahe dem Kanton Bern)
- Dorneck (Teil der Agglomeration Basel)
- Gäu
- Gösgen (ehemaliger Industriebezirk, an der Grenze zum Kanton Aargau)
- Lebern (die Stadt und Umgebung Grenchen, ein Teil der Umgebung der Stadt Solothurn und einige ländliche Juragemeinden)
- Olten(Stadt und Umgebung von Olten)
- Solothurn (nur die Stadt Solothurn)
- Thal (ländlich-katholisches Juratal)
- Thierstein (der ländlichere Teil des Schwarzbubenlandes in der Region Basel)
- Wasseramt (ehemalige Industriestandorte sowie ländlichere Gemeinden)
Die Bezirke werden in fünf Amteien zusammengefasst. -->